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Meteor will den Sieges-Hattrick

Meteor will den Sieges-Hattrick

Nach zuletzt zwei Siegen in Serie, möchte Meteor an diesem Freitag im Heimspiel auch gegen Stern Marienfelde drei Punkte an der Ungarnstraße behalten.

Nach der verdienten Niederlage bei Polar Pinguin zeigte sich Meteor zuletzt wieder deutlich stärker und konnte gleich sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen ergattern.

Zunächst zeigte die Elf von Hakan Cankaya vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Concordia Wittenau eine der besten Saisonleistungen. Vorne wurden die Chancen verwandelt und hinten stand die Defensive um Lennart Nerlich und Rick Michakel Ella beinahe durchgehend felsenfest, so dass ein Durchkommen der Gäste im gesamten Spiel so gut wie unmöglich war. In der 16. Spielminute war es Jannik Jantzen, der mit einem sensationellen Pass auf den linken Flügel Julian Schröder auf die Reise schickte. Der legte den Ball flach in den Strafraum, von wo ihn Solomon Okoronkwo zur 1:0-Führung über die Linie drückte. Bereits sein vierter Treffer im vierten Spiel in diesem Kalenderjahr. Noch effizienter ist da nur sein Sturmpartner Pascal Jüterbock, der in der 29. Minute einen dicken Bock von Gästekeeper Dennis Nöske aus 40 Metern zum 2:0 gegen seinen Ex-Verein verwandeln konnte. Ein Wahnsinstreffer, der sogar bereits sein sechster im vierten Spiel für die Meteoriten war. Und Wittenau? Von unseren Gästen kam bis zur Pause nicht viel in diesem Spiel.

Aber auch in der zweiten Halbzeit spielte eigentlich nur Meteor. Die Gäste versuchten zwar mit allen sportlichen und weniger sportlichen Mitteln die Partie an sich zu reißen, Meteor blieb aber stabil. Und so hätte es nach einer Stunde auch schon 4:0 stehen können, zunächst scheiterte Jüterbock nach gutem Zuspiel Okoronkwos aber am Torwart und kurz darauf mit einem Lupfer am Lattenkreuz. So blieb es zunächst weiter beim 2:0, bis der eingewechselte Mohammed Hamiss in der 83. Minute auf der linken Außenbahn einen Sololauf bis an den Strafraum hinlegte und anschließend den mitgelaufenen „Memo“ Padilla Cross in Szene setzte. Der hatte die Möglichkeit nochmal quer zu legen, entschied sich aber für den Torabschluss, der dann auch zum 3:0 im Kasten der Wittenauer landete. Für den 4:0-Endstand sorgte anschließend Hamiss, der einen Steckpass von Eren-Alp Toprak erlief und flach ins Tor schob. Ein überlegen herausgespielter Sieg der Weddinger, der Lust auf mehr machte.

Eine Woche später ging es für unsere Mannen dann nach Gator. Gegen den Tabellen-15. Hatten unsere Meteoriten nur wenige Wochen vorher gleich mit 10:2 an der Ungarnstraße gewonnen. Dementsprechend motiviert waren die gastgebenden Spandauer dann auch, um dieses Ergebnis wieder wett zu machen. Spielerisch hatte in der ersten Halbzeit aber ganz klar Meteor den Hut auf. Dass viel Ballbesitz aber nicht unbedingt viele Torchancen bedeutet, war in dieser Partie aber auch deutlich zu sehen. Und so dauerte es eine halbe Stunde, bis überhaupt mal eine Mannschaft gefährlich vor des Gegners Tor auftauchte. Glücklicherweise für Meteor waren es die Weddinger, die hier den Chancen-Startschuss gaben und das auch gleich ziemlich erfolgreich. Bahadir Katirci legte einen starken Linienpass auf dem rechten Flügel direkt zu „Memo“ Padilla Cross, der an der dann von der Strafraumgrenze quer passte, wo Solomon Okoronkwo zur Gästeführung einschieben konnte. Fünf Minuten später dribbelte sich der starke Padilla Cross in den gegnerischen Strafraum hinein, blieb dann aber mit seinem Schussversuch an einem gerade noch so hereinstürzenden Verteidiger hängen. In der 40. Spielminute hatten dann auch die Gastgeber ihr erstes „Hallo wach“ Thorbjörn Teschendorf, nach einem Ballverlust Meteors vor dem eigenen Strafraum, an die Kugel gelangte und diese ans Lattenkreuz nagelte. Glück für Meteor, das anschließend mit der 1:0-Auswärtsführung in die Pause ging.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann deutlich offener. Nun hatten die Gatower viel mehr vom Spiel als noch in der ersten Halbzeit, was es den Meteoriten nun deutlich schwerer machte. Und so kam die Heimelf in der 64. Minute durch Kadir Erdil zum dann verdienten Ausgleich, nachdem Meteor erneut am eigenen Strafraum einen Ball vertändelte und Erdil einen Pass des ballgewinnenden Nikolas Theodor Körner zum 1:1 verwandelte.

Drei Minuten später dann fast die erneute Gäste-Führung, der Treffer von Padilla Cross wurde aber anschließend wegen Abseits aberkannt. Eine ganz knappe Entscheidung. Auf der anderen Seite schlug Erdil kurz darauf einen weiten Freistoß in den Strafraum der Meteoriten, der eingelaufene Can Eryigit traf freistehend den Ball nicht richtig, so dass Selvedin Begzadic die Heimführung verhindern konnte. Das Spiel stand auf der Kippe und hätte nun in beide Richtungen kippen können. Als Meteor erneut ein Tor wegen Abseits aberkannt bekam (Flanke Julian Schröder, Mohammed Hamiss per Kopf, 79.) und kurz darauf auch noch ein formschöner Fallrückzieher Okoronkwos haarscharf an Gästetor vorbei ging, rechneten bereits alle mit dem insgesamt verdienten 1:1-Unentschieden zwischen beiden Mannschaften. Dann, bereits in der Nachspielzeit, schlugen die Meteoriten nochmal einen weiten Ball in den gegnerischen Strafraum, den Solomon Okoronkwo gut mit der Brust querlegte, wo ihn dann Padilla Cross mit einem satten Schuss in die Maschen zum 2:1-Siegtreffer verwandeln konnte. Die Freude bei den Meteoriten war riesig, ist man in dieser Saison doch gerade in Auswärtsspielen noch nicht so oft siegreich gewesen.

Der damit zweite Sieg in Serie soll nun schließlich am Freitag im Heimspiel gegen Stern Marienfelde vergoldet werden. Gegen den letztjährigen Berlinligisten verloren die Weddinger im Hinspiel noch mit 0:3. Mittlerweile steht Meteor aber als Tabellenfünfter sechs Plätze vor den Marienfeldern, die allerdings auch noch eine Partie weniger absolviert haben. Am Ende werden sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, die eine ähliche Qualität auf den Platz bringen. Die Tagesform wird also entscheidend sein.

Entscheidend sein können aber auch unsere Zuschauer, die mit ihren Supportleistungen nochmal einige Prozente mehr aus der Mannschaft herauskitzeln können. Darum, liebe Meteorfans, kommt zur Ungarnstraße und feuert unsere Männer an. Nur gemeinsam sind wir stark!