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Heimniederlage im Spitzenspiel

Heimniederlage im Spitzenspiel

Gegen einen kompakt agierenden Berliner SC II findet Meteor spielerisch nur wenig Mittel und verliert trotz Pausenführung mit 1:2.

Viel vorgenommen hatte sich die Mannschaft von der Ungarnstraße. Mit einem Sieg gegen die Zweitvertretung des Berliner SC hätte man für zwei Nächte die Tabellenführung übernehmen können. Nach der Niederlage bleibt aber nur der siebte Tabellenplatz.

Dabei ging es zunächst ganz gut los. Meteor kontrollierte Ball und Spiel und ließ hinten wenig anbrennen. So richtig Gefahr für des Gegners Tor kam dabei aber auch nicht auf. Die Heimelf spielte vor allem durch die Mitte, kam so aber gegen eng gestaffelte Wilmersdorfer kaum zum Abschluss. Die Gäste setzten auf ein anderes Pferd. Auf rutschigem Geläuf spielten die Wilmersdorfer überwiegend mit langen hohen Bällen auf die schnellen Außenspieler und versuchten dadurch die Meteoriten in Bedrängnis zu bringen. Und obwohl die Heimelf zwar meist am Ball war, waren die wenigen Chancen des Berliner SC II gefährlicher. Als dann Meteor mal die Taktik der Gäste ausprobierte, fiel auch gleich die 1:0-Heimführung. Als ein Verteidiger vom Berliner SC einen langen Ball der Heimelf verfehlte, lief Jamal Dähn gut durch und brachte von der Grundlinie eine starke Flanke auf Marcos Terzopoulos-Koutsoubas. Der legte quer und Simon Böhm erzielte mit seinem fünften Saisontreffer die 1:0-Führung für unsere Männer (30.). Anders als erwartet, schien dieses Tor unsere Meteoriten jedoch nicht zu stärken. Ab diesem Zeitpunkt lief für die Mannschaft von Hakan Cankaya nicht mehr viel. Im Gegenteil, nun wurden auch die Mannschaft aus Wilmersdorf mutiger im Offensivspiel und kam noch vor der Pause zu richtig guten Gelegenheiten. Knapp fünf Minuten nach Meteors Führung rettete erst Selvedin Begzadic gegen den schnellen Stefan Glaser, bevor sich Rick Mickael Ella noch in den Nachschuss aufs nun leere Tor von Kubilay Camurdas warf. Nur einige Minuten später war es erneut Glaser, der Begzadic testete, dieses Mal mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze, im Torwart Meteors aber seinen Meister fand. Direkt danach pfiff Schiedsrichter Kevin Sonder, der mit der fairen Partie keine Schwierigkeiten hatte, zur Pause.

Gebracht hat diese aber hauptsächlich den Gästen etwas. Meteor kam nun gar nicht mehr ins Offensivspiel. Keinen einzigen ernstzunehmenden Abschluss in der zweiten Spielhälfte, so die maue Bilanz der Weddinger. Der Berliner SC II war nun die spielbestimmende und klar bessere Mannschaft. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem gegnerischen Eckball ging Sertac Beyazgül etwas ungeschickt in den Zweikampf. Da sich dieser im eigenen Strafraum zutrug, zeigte Schiedsrichter Sonder auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Danilo Arsic sicher zum 1:1-Ausgleich (68.). Und mit diesem Punkt hätten am Ende wohl beide Vereine nach dem Spielverlauf leben können, aber die Wilmersdorfer auf dem Platz wollten mehr. Und wieder war es eine Ecke, die für Gefahr und schließlich auch für das 1:2 sorgte. Nachdem Meteor den Eckball nicht herausverteidigt bekam, war Jakob Heilmann zur Stelle und brachte nun seine Mannschaft aus zentraler Position in Führung (81.). Erst jetzt wurde Meteor wieder etwas aktiver, zum großen Wurf sollte es jedoch nicht mehr reichen. Bis zum Ende der siebenminütigen Nachspielzeit sprang nichts Bedeutendes mehr heraus und Meteor musste sich letztlich auch verdient mit 1:2 gegen den Berliner SC II geschlagen geben. Aber die Saison ist noch lang und das Feld eng zusammen. Kaum war mal eine Landesligastaffel so ausgeglichen, wie in dieser Saison. Jeder kann jeden schlagen und so heißt es für unsere Mannen, wieder voller Optimismus und Selbstbewusstsein auch ins nächste Spiel zu gehen. Am Sonntag geht es dann für unsere Mannschaft zu Concordia nach Wittenau.