Mit 6:1-Sieg in die nächste Pokalrunde
In einer fairen Partie gegen A-Ligisten FC Treptow gewinnt Meteor ungefährdet mit 6:1 und zieht in die dritte Runde des Berliner Landespokals ein.
Meteor, als Favorit auf die Willi-Sänger-Sportanlage gereist, von Beginn an mit viel Ballbesitz. Wie schon in der ersten Pokalrunde, zeigte die Mannschaft aus dem Wedding, dass man den niederklassigen Gastgeber nicht auf die leichte Schulter nahm und mit dem notwendigen ernst die Partie bestreiten wollte. So ließ man bei eigenem Ballbesitz die Kugel rollen – und wenn mal die Treptower am Ball waren, wurden diese direkt unter Druck gesetzt. Dieses frühe Pressing führte dann bereits in der siebten Spielminute zum 1:0 für die Mannschaft von Trainer Hakan Cankaya. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum gegen Jannik Jantzen, ging dieser einige Schritte Richtung Tor, legte quer zu Simon Böhm, der Torhüter Maximilian Paech keine Chance gab und zur frühen Führung einschießen konnte (7.). Ähnlich fiel gut zehn Minuten später auch der zweite Treffer unserer Meteoriten. Ballverlust Treptow am eigenen Strafraum, dieses Mal legte Böhm selbst quer und der mitgelaufene „Memo“ Padilla Cross vollendete zur 2:0-Gästeführung. Die Gastgeber taten sich schwer mit dem Pressing der Gäste, wurden nach dem 0:2 aber ruhiger im Spielaufbau und dadurch weniger fehleranfällig. So konzentrierten sich die Ostberliner nun fast ausschließlich auf die eigene Verteidigung und aufs Konterspiel. Das klappte mitunter ganz gut und der schnelle William Füller kam nun auch zu einigen Laufduellen im Angriffsspiel. Überwiegend führte das jedoch zu keiner größeren Gefahr für die Weddinger. Viel mehr kontrollierten die Meteoriten auch weiterhin das Spiel und kamen auch zu einigen großen Torchancen, die zu oft ungenutzt blieben. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff war es erneut der agile Padilla Cross, der eine weitere Vorlage Simon Böhms zum 3:0-Pausenstand verwandeln konnte. Fast wäre dann auch noch das 4:0 gefallen, der Versuch von Marcos Terzopulos-Koutsoubas landete jedoch am Querbalken.
In der Halbzeitpause wechselte das Trainerteam Meteors gleich dreimal, wodurch zu Beginn der zweiten Halbzeit ein wenig die Luft aus dem Spiel war. Erst nach rund 15 Minuten, und einem weiteren Wechsel, kamen die Gäste wieder richtig ins Spiel zurück. Dann auch gleich mit der Großchance zum 4:0. In einem starken Doppelpassspiel zwischen Melikcan Sallanbas und Özkan Sarac kam letzterer frei vor dem Tor zum Abschluss, traf jedoch nur den Pfosten. Fünf Minuten später zielte der eingewechselte Tim Riese etwas genauer und schoss den Ball in die Maschen. Zuvor erkannte Schiedsrichter Andreas Meyer aber auf Abseits, so dass das Tor nicht zählte. Erst 15 Minuten vor Spielende, die obligatorische Trinkpause war soeben zu Ende gegangen, fiel tatsächlich das 4:0 für die Meteoriten. Terzopulos-Koutsoubas, der an diesem Tag kaum zu halten war, ging von der rechten Außenbahn in den Strafraum und wollte einen scharfen Pass in die Mitte spielen. Abwehrspieler Martino Beda versuchte das noch zu verhindern, fälschte dabei den Ball aber ins eigene Tor. Besser machte es zehn Minuten danach sein Mitspieler. Nach einem weiten Abstoß von Torhüter Paech setzte sich Thomas Willert im Laufduell gegen Rick Mickael Ella durch. Da kein anderer Meteorverteidiger zugegen war, hatte der Stürmer Treptows keine größeren Schwierigkeiten den 1:4 Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser Treffer schien aber vor allem bei Meteor noch einmal Kräfte zu wecken, denn nur zwei Minuten später wurde Jamal Dähn von Simon Böhm geschickt, ging in den Zweikampf mit dem gegnerischen Torhüter und stellte per Schlenzer den alten vier-Tore-Abstand wieder her – 5:1 Meteor. Den Schlusspunkt setzte schließlich Tim Riese, als er einen Eckball von Bilal Cubukcu per Kopf zum 6:1 für die Ungarnstraßler veredelte (88.). Kurz darauf war Schluss und Schiedsrichter Meyer pfiff ein faires Spiel bei freundlichen Gastgebern ab. Die Auslosung zur dritten Pokalrunde findet am 15.09. statt. In der Liga geht es für unsere Meteoriten am Sonntag erneut nach Treptow, dieses Mal aber zum FC Liria.