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Verschenkte Punkte beim Berliner SC II

Verschenkte Punkte beim Berliner SC II

Im frühmorgendlichen Sonntagskick beim Berliner SC II lässt Meteor vorne zu viel liegen, spielt hinten unachtsam und verliert so unnötig mit 2:3.

Deutlich ersatzgeschwächt nach Wilmersdorf gefahren, so musste etwa mit Okay Sever ein bereits 46-jähriger Torhüter noch einmal seine Sportschuhe aus dem Schrank heraussuchen, hatte Meteor trotzdem die erste gute Torchance des Spiels. Nach einem Fehlpass der Gastgeber vor dem eigenen Strafraum war plötzlich Pascal Jüterbock frei durch, scheiterte aber an Torhüter Paul Schlicht (13.). Auf der anderen Seite machten es die Gäste besser, als der rechte Flügelspieler sich gegen gleich zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und den Ball flach in den Strafraum schlug. Der eingestartete Bryan Lilja musste nur noch abstauben und tat das schließlich auch erfolgreich zum 1:0 (16.). Meteor blieb aber weiter am Drücker und hatte das Spiel unter Kontrolle. In der 36. Spielminute war es der wieder zu den Weddingern zurückgekehrte Jamal Dähn, der nach Vorlage von Padilla Cross den Ausgleich auf dem Fuß hatte, jedoch frei vorbeischoss. Und wie schon beim ersten Gegentor dauerte es erneut nicht lange, bis sich diese vergebene Chance rächte. Im direkten Gegenzug dribbelte sich Ezher Akbulut durch die komplette Meteor-Defensive und schaffte es dabei im Fallen sogar noch den Ball zu Felix Klebe durchzustecken. Der Wilmersdorfer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 2:0 für die Heimelf (36.). Aber noch gaben sich die Gäste nicht auf und als Solomon Okoronkwo in der 41. Spielminute per Lupfer das 1:2 für Meteor erzielte, war wieder alles offen. Und Meteor wollte den Ausgleich noch vor der Pause. Okoronkwo (drüber, 45.), Padilla Cross (drüber, 45. +1) und Jamal Dähn (zweiter Sieger gegen Torwart, 45. +2) ließen aber beste Chancen liegen.Die zweite Halbzeit begann im Grunde, wie die erste endete, mit einer Großchance für die Weddinger. Eneut war es Pascal Jüterbock, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber ein Verteidiger verhinderte gerade noch so den Einschlag (48.). Und was wir bereits in der ersten Halbzeit zur Genüge lernen konnten – triffst du nicht, trifft der Gegener. Und so dauerte es auch dieses Mal wieder nur knapp fünf Minuten, bis die Gastgeber nach der vertanen Chance der Meteoriten selber zum Tor kamen. Flanke Akbulut, Kopfball Alexander Huse – 3:1 in der 53. Spielminute. So einfach kann es gehen. Dieses Tor war ein Wirkungstreffer. Nun kam von Meteor erst einmal offensiv nicht mehr viel. Die Gastgeber standen hinten sicher und suchten nun selbst auch nicht mehr um jeden Preis die gegnerische Hälfte. So dauerte es bis zur 80. Spielminute, bis es wieder einmal eine erwähnenswerte Szene gab. Nach kurz ausgeführter Ecke schoss Farouk Ben Mustapha knapp am Wilmersdorfer Kasten vorbei. Dieser Schuss war aber noch einmal ein Weckruf für die Gastmannschaft, denn plötzlich kam nochmal etwas Offensivfeuer ins Spiel. Der Abschluss Okoronkwos wurde aber aus kurzer Distanz noch sensationell von Torhüter Schlicht gehalten, bevor Rick Mikael Ella den Nachschuss aus noch kürzerer Distanz über das Tor schoss (85.). In der letzten Spielminute brachte dann der zuvor eingewechselte Mohammed Hamiss seine Meteoriten dann doch noch einmal auf 2:3 heran. Ein weiteres Tor wollte den Weddingern aber nicht mehr gelingen und so blieb es bei der unglücklichen 2:3-Niederlage.