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Niederlage beim Tabellenletzten

Niederlage beim Tabellenletzten

Wie schon so oft in dieser Saison schafft es Meteor nicht Konstanz auf den Platz zu bringen und verliert bei Schlusslicht BSV Heinersorf mit 1:3.

Es hätte so schön werden können. Das Wettergott hatte für ordentlich Sonne und Wärme gesorgt, die vergangenen beiden Spiele unserer Meteoriten sorgten für Optimismus vor dem Spiel und die Gastgeber mussten aus ihrer zweiten Mannschaft Spieler hinzuziehen, um überhaupt ausreichend Personal auf den Platz zu bekommen. Und so begann das Spiel auch wie erwartet. Meteor mit viel Ballbesitz gegen tiefstehende Heinersdorfer. Vor allem, wenn es über die Außen ging, wurde Meteor auch gleich gefährlich. In der 11. Spielminute dann fast die Führung für die Gäste, als Bahadir Katirci eine Flanke gut in den Strafraum schlug und Mohammed Hamiss per Kopf fast das 1:0 erzielte. Mit einem sensationellen Reflex hielt Schlussmann Garba Chakourou, der einen klasse Tag erwischt hatte, seinem Team aber die Null. Keine zehn Minuten später war es erneut Hamiss, der die große Chance zur Führung hatte. Zuvor hatte Jannik Jantzen Pascal Jüterbock in Szene gesetzt, der den Ball quer auf Hamiss spielen konnte. Der schnelle Stürmer fand aber abermals in Chakourou seinen Meister. Und wenn man vorne die Dinger nicht macht, dann fällt garantiert hinten einer rein. Und so war es wieder mal ein Fehlpass im eigenen Aufbauspiel, der Meteor das Leben schwer machte. Die Heinersdorfer waren nämlich aufmerksam und spritzten dazwischen. Christian Schrempf kam an den Ball, legte quer zu Florian Franz und der ließ sich nicht bitten und erzielte die zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende Heimführung. Und nun tat sich Meteor plötzlich schwer, das Spiel wieder an sich zu ziehen. Zwar immer noch überwiegend im Ballbesitz, kam man nun gegen die tiefstehenden Gastgeber kaum noch zu Torgelegenheiten. Erst kurz vor der Pause legte sich Meteor auch offensiv wieder ins Zeug. Palle Jüterbock scheiterte aber zunächst am starken Chakourou und anschließend an der Lattenunterkante (beide 45.). Kurz darauf war Pause und Meteor musste sich die Frage gefallen lassen, wie man hier zur Pause hinten liegen konnte.

Aber es waren ja noch 45 Minuten zu spielen und die individuelle Qualität im Kader der Weddinger und das Spiel gegen Inter ließen noch auf ein erneutes Drehen des Ergebnisses hoffen. Und Meteor war auch gleich wach. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff erkämpfte sich Bahadir Katirci einen zu kurz abgeschlagenen Ball und passte diesen Flach in den Strafraum. Dort schlug ein Heimverteidiger über den Ball, so dass der eingelaufene Hamiss mit der Zehenspitze für den 1:1-Ausgleich sorgte. Meteor war nun wieder da. Und erneut war es der agile Hamiss, der nun die Führung auf dem Fuß hatte, von der Strafraumgrenze aber knapp vorbeischoss (55.). Fünf Minuten später war Kevin Landskron dann durch, scheiterte aber im eins gegen eins an Heinersdorfs Schlussmann. Es war wie verhext, Meteor ließ beste Chancen liegen. Ganz anders die Heimelf. in der 64. Minute schlug Chakourou, an diesem Tag Heinersdorfs Bester, einen weiten Abschlag Richtung gegnerischen Strafraum. Florian Franz erlief sich den Ball, ging in den Strafraum und wurde dort von Meteor-Torhüter Omar El-Ahmad von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Isaac Okpoti Sowah sicher zur erneuten Heimführung. In den letzten 20 Minuten versuchte Meteor vieles, es fehlten aber die Ideen, um sich gegen Heinersdorf in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Die Gastgeber hingegen versuchten weiterhin hinten dicht zu stehen und sich durch schnelle Vorstöße zu entlasten. Da Meteor kurz vor Schluss bei einem Freistoß der Pankower aus der eigenen Hälfte wieder nicht auf der Höhe war, fiel schließlich sogar noch das 3:1. Der schnell ausgeführte Freistoß landete beim frei stehenden Nils Letz, der in den Strafraum dribbelte und dort den eingewechselten Marvin Schmidt fand. Der brauchte nur noch einschieben und entschied somit das Spiel für seine Mannschaft.

Für Meteor ging es in einem weiteren Auswärtsspiel ohne Punkte wieder nach Hause. Die Chancen auf einen Sieg waren da, aber durch die Masse an individuellen Fehlern machte sich die Mannschaft wieder einmal das Spiel selbst kaputt. Nun gilt es sich wieder auf die eigene Heimstärke zu konzetrieren, um sich am Freitag gegen Berolina Stralau den letzten Abstiegssorgen zu entledigen.