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Flutlichteinweihung geglückt – Meteor siegt gegen Borsigwalde

Flutlichteinweihung geglückt – Meteor siegt gegen Borsigwalde

Zwei Tore Führung verspielt, Platzverweis zum Start der zweiten Halbzeit und am Ende 5:2 gewonnen. Ein ereignisreiches Spiel zeigten unsere Meteoriten im ersten echten Heimspiel dieser Saison gegen den SC Borsigwalde.

Unsere Mannschaft, die an diesem Tag ohne Cheftrainer Hakan Cankaya auskommen musste, wurde von dessen Vertretern Volkan Altin und Ziad El-Daoud gut vorbereitet. Von Beginn an zeigte die Heimmannschaft, dass es in der Ungarnstraße nur einen Sieger geben sollte. Dabei dauerte es nur knapp 120 Sekunden, da lag der Ball bereits das erste Mal im Tor der Gäste. Der Treffer von Özkan Sarac wurde wegen einer Abseitsentscheidung aber nicht gegeben. Anschließend ließ Meteor den Ball überwiegend in den eigenen Reihen laufen, bis zur nächsten guten Torgelegenheit dauerte es aber bis zur 21. Spielminute. Nach einer starken Flanke von Tim Riese kam Jamal Dähn aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, setze den Ball aber haarscharf am gegnerischen Kasten vorbei. Fast im direkten Gegenzug Borsigwalde mit einem ersten Ausrufungszeichen. Ein gut herausgespielter Vorstoß landete bei Pierre Henkel, der von der Strafraumgrenze das von Leo Suilmann gehütete Tor knapp verfehlte. Dann aber wieder Meteor und dieses Mal passte es richtig. Jamal Dähn setzte mit gutem Auge den durchstartenden „Memo“ Padilla Cross in Szene, der anschließend in den gegnerischen Strafraum eindrang, sich den Ball auf den linken Fuß legte und schließlich von der rechten Seite zum 1:0 ins lange Eck schoss (27.).

Der Jubel im Weitenrund war noch gar nicht ganz abgeebbt, da waren die Meteoriten schon wieder im gegnerischen Strafraum. Bevor Jannik Jantzen aber an die flache Hereingabe Simon Böhms kam, wurde er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Böhm zum 2:0 (29.). Ein schneller Doppelschlag, der viel Sicherheit ins Spiel hätte bringen können. Meteor machte sich das Leben aber selber schwer und brachte Borsigwalde durch individuelle Fehler wieder ins Spiel zurück. Keine zwei Minuten nach dem 2:0 passte Rick Mickael Ella am eigenen Strafraum unglücklich zum gegnerischen Michel Stefaniszin, der sogleich Pascal-René Jüterbock anspielte, bevor dieser seine Mannen zum schnellen 1:2-Anschlusstreffer brachte. Nur eine Minute später dann sogar der Ausgleich für die Gäste, als erneut der sonst so zuverlässige Ella, einen hohen Ball unterlief und dadurch wieder Jüterbock die Chance ermöglichte für Borsigwalde zu treffen. Diese ließ sich der Top-Torjäger vom Gast nicht nehmen und glich zum 2:2 aus. Und Meteor war nun sichtlich angeschlagen. Hatte Borsigwalde in den ersten 30 Minuten nur wenig entgegenzusetzen, war man nun gegen eine wankende Heimmannschaft kurz vor der eigenen Führung. Nach einem Ballverlust Simon Böhms im Mittelfeld ging es ganz schnell und Juan Khalil hatte die Chance auf das 3:2. Leo Suilmann reagierte aber stark, bevor Tim Riese letztlich vor dem einköpfbereiten Jüterbock zur Ecke klären konnte. Und wer weiß, wie das Spiel weitergegangen wäre, hätte Jannik Jantzen in der 40. Minute nicht Jamal Dähn gefunden, der von der Strafraumgrenze die Heimelf noch vor der Pause wieder in Führung brachte. Und dieses Tor zum 3:2 gab Meteor wieder Auftrieb. Kurz vor der Pause scheiterte Riese nach Eckball von Bilal Cubukcu noch an der Latte, bevor nur wenige Sekunden später Simon Böhm nach Flachpass Riese freistehend aus fünf Metern den Kasten verfehlte. Die Halbzeitführung war verdient, Meteor musste die zweite Halbzeit aber deutlich konzentrierter gestalten, wollte man die aufmerksamen Borsigwalder nicht noch einmal zurück ins Spiel bringen.

Die zweite Halbzeit begann dann aber erst einmal mit einem Paukenschlag. Schiedsrichter Steven Hornig hatte eine Tätlichkeit von Meteor-Flügelspieler Dähn erkannt und schickte diesen nach nur 50 Minuten mit glatt rot vom Platz. Anschließend hatte Borsigwalde wahrnehmbar mehr Ballbesitz als die Heimelf, konnte daraus aber nicht viel anfangen. Meteor verteidigte gut und ließ zunächst nichts mehr anbrennen. Nach gut 70 Minuten schlug Tim Riese, der ein richtig starkes Spiel machte, einen weiten Ball auf die andere Seite zu Julian Schröder, der diesen anschließend flach in den gegnerischen Strafraum passte. Dort ging zwar ein Verteidiger dazwischen, den Abpraller feuerte der kurz zuvor eingewechselte Fredy Balde aber straff zum 4:2 ins gegnerische Netz. Der Jubel bei den Meteoriten war groß und nun mussten die Gäste alles auf eine Karte setzen, wollte man an der Ungarnstraße noch etwas Zählbares mitnehmen. Und das tat man zunächst mit einem kleinen Offensivfeuerwerk. Daniel Brüsewitz, frei durch, Leo stark pariert (79.). Zwei Minuten darauf, Jüterbock, nach Fehlpass Meteor am eigenen Strafraum frei durch, scheiterte erneut am gut reagierenden Suilmann, bevor dieser auch noch den Nachschuss von Juan Khalil entschärfen konnte. Dann war aber dieses kurze Aufbäumen der Reinickendorfer auch schon wieder vorbei. Einen Treffer erzielte die Gäste-Mannschaft aber trotzdem noch. Kurz vor dem Abpfiff war der nach vorne geeilte Lennart Nerlich frei durch und überlupfte den gegnerischen Torhüter. Der Ball segelte jedoch Richtung Toraus, bevor Maxim Osiakowski seinen Rettungsversuch in den eigenen Kasten einschoss. Dieses 5:2 für Meteor war dann auch die endgültige Entscheidung. Kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Hornig die Partie ab und die Heimelf durfte erstmals seit vielen Jahren wieder an der Tabellenspitze übernachten. Für unsere Männer, die sich ein entspanntes Wochenende redlich verdient haben, geht es am kommenden Freitag erneut an der Ungarnstraße weiter. Gast im Wedding ist dann der BSV aus Heinersdorf.