Mit Effizienz und guter Torhüterleistung zum Heimsieg
Meteor reichen zwei Doppelschläge und ein super aufgelegter Jens Sonnenberg im Tor zu einem 4:0-Heimerfolg gegen Stern 1900 II.
Beide Mannschaften gingen von Beginn an hochmotiviert ins Spiel, die Gäste aus Steglitz nach ihrem überragenden 7:1-Erfolg in der Vorwoche gegen Tennis Borussia Berlin, die heimischen Meteoriten auf Wiedergutmachungsmission nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Wochenende in letzter Sekunde. Wie motiviert, das bekamen vermutlich sogar die Nachbarn mit. Vor allem temporär kochten die Bänke hoch, als Marc Smuda nach einem harten Foulspiel eines Steglitzers verletzt liegen blieb und kurze Zeit später mit dickem Knöchel auch raus musste. Insbesondere über die gelbe Karte des eher „Englisch“ pfeifenden Schiedsrichters Michael Jahn gingen die Meinungen auseinander.
Fußball gespielt wurde aber auch und hier waren es vor allem die Gäste, die anfangs zu gefährlichen Aktionen kamen. Bereits in der achten Spielminute stand Ali Erdem Kayacilar frei vor Jens Sonnenberg, der in diesem Spiel aber einen Sahnetag erwischt hatte und hier zum ersten Mal der Sieger blieb. Nun ist es nicht so, dass es in der ersten Halbzeit massig Chancen gab, wenn aber, dann ausschließlich für die Sterne, die jedoch stets in Sonnenberg ihren Meister fanden oder das Tor schlicht verfehlten.
Die Meteoriten, noch etwas geschockt von der frühen Verletzung Smudas, brauchten bis in die zweite Halbzeit um richtig in Fahrt zu kommen. Dann dafür gleich richtig und hocheffizient. Gleich die erste richtige Torchance landete im Kasten der Gäste. Eine Ecke von Sarkon Esho landete auf dem Kopf eines Gästeakteurs, der den Ball anschließend aber in Richtung seines eigenen Tores köpfte. Dort reagierte Tim Riese blitzschnell und grätschte den Ball zum 1:0 für Meteor über die Linie. Ein Tor wie aus dem Nichts, aber es kam noch besser. Nur 90 Sekunden später schlug Meteor-Goali Sonnenberg einen weiten Ball in die gegnerische Hälfte. Auf nassem Rasen bekam der Ball nach dem Aufsetzen einen ordentlichen Beschleunigungsschub und sprang so über den verteidigenden Gästespieler hinweg. Sean Sonko hatte genau darauf spekuliert, umspielte den herausstürzenden Gäste-Torhüter und verwandelte zum 2:0 ins leere Tor.
Die Steglitzer reagierten mit wütenden Angriffen, aber an Jens Sonnenberg kam an diesem Tag einfach kein Ball vorbei. Da half es auch nichts, dass sich Gästetrainer Stefan Hohnstein 20 Minuten vor Schluss selbst einwechselte, denn getroffen haben nur noch die Meteoriten. Das 3:0 erzielte erneut Sonko, der dieses Mal eine Kopfballweiterleitung von Ibrahima Cissé reaktionsschnell vollendete (81.). Erneut nur anderthalb Minuten später dann das nächste Tor. Sonko zog auf der linken Außenbahn bis an die Strafraumkante und schlug einen hohen Ball in Richtung Elfmeterpunkt in den Strafraum. Der mitgelaufene Simon Böhm geriet bei der Ballannahme noch ins Stolpern, kam aber genau deswegen am erneut herausstürzenden Torhüter Victor Schlecht vorbei und vollendete zum 4:0-Endstand ins leere Tor.
Auf Seiten der Meteoriten war die Freude groß, bedeutete der Sieg nämlich nicht nur den neunten Heimsieg in Serie, sondern brachte den Meteoriten auch Platz 4 in der Rangliste ein. Mindestens genauso wichtig wie die drei Punkte war dann aber auch, dass Marc Smuda am Ende wieder auf beiden Beinen stehen konnte. Gute Besserung unserem Verteidiger.
In der kommenden Woche steht dann der Landespokal an, bei dem Meteor leider bereits ausgeschieden ist. Dadurch hat unsere erste Männermannschaft spielfrei. Fußballgespielt wird an der Ungarnstraße aber trotzdem und wer möchte, kann am kommenden Sonntag ab 10 Uhr erst unsere A-Jugend, anschließend unsere Zweite im Pokal und schließlich noch unsere Ü40 auf der heimischen Sportanlage anfeuern.