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Schwächste Saisonleistung mit Heimniederlage bestraft

Zwei Eigentore des Nordberliner SC reichen Meteor nicht für den ersten Heimerfolg in der Landesliga.

Nach den starken letzten Spielen waren von Beginn an alle Meteoriten hochmotiviert an der Ungarnstraße gegen den Nordberliner SC endlich den ersten Landesliga-Heimsieg einzufahren. Vielleicht war es Übermotivation, vielleicht aber auch Nervosität – Meteor kam überhaupt nicht in die Partie.

Gerade 30 Sekunden war das Spiel alt, als sich Nordberlins Enes Cakir aus 20 Metern ein Herz nahm, ungehindert aufs Tor schießen konnte und schließlich zur frühen 1:0-Gästeführung einnetzte. Ein früher Weckruf für Meteor? Mitnichten. Zwar versuchten die Männer von Tobias Loeffler das Spiel an sich zu reißen, Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und Stellungsspiel ließen aber keinen richtigen Spielfluss aufkommen.

Den Gästen hingegen reichte einfachstes Fußballspiel, um die Meteor-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Lange Bälle aus der eigenen Abwehr und Enes Cakir, Bryan Bremer oder Kadir Aksoy konnten ihre Angriffe aufziehen.

Trotzdem fiel nach einer knappen Viertelstunde der Ausgleich für die Heimmannschaft. Getroffen hatten allerdings die Gäste – nämlich ins eigene Tor. Einen Freistoß Hakan Cankayas köpfte Kenney Sey in den gegnerischen Strafraum, wo der Nordberliner Sebastian Zimmet den Ball zum 1:1 über die eigene Linie drückte.

Auch dieses Tor schien unsere Männer zunächst nicht zu beeindrucken. Fehlenden Einsatzwillen konnte man den Weddingern nicht vorwerfen, so richtig wach war die Mannschaft trotzdem nicht. Und so kam es, dass der Nordberliner SC sich weitere Chancen nach bewährter Methode erarbeitete.

Weiter Abschlag Justin Hargens auf Bryan Bremer, der spielt den Ball Danny Teichfischer in den Lauf, welcher anschließend durch den Meteor-Strafraum tanzt, mit seinem Abschluss jedoch am auf der Linie positionierten Ziyed Smatty scheiterte (16.).

Kurz darauf dringt Kadir Aksoy nach einem weiten Ball in den Meteorstrafraum ein, scheitert jedoch aus spitzem Winkel an Sinan Sahin.

Erst nach einer knappen halben Stunde schaffte es Meteor das Spiel an sich zu reißen. Und prompt kam man auch zu guten Torabschlüssen. Torschuss Sean Sonko, Torwart zur Ecke (26.). Jamill Mavula dringt in den Strafraum ein, zieht den gegnerischen Torwart auf sich und spielt den Ball mit guter Übersicht auf den freistehenden Sonko, dessen Schuss wird aber durch Mario Müller von der Linie geköpft (30.). Kurz vor der Pause trat Kenney Sey schließlich einen durch Nordberlin zu kurz aus dem Strafraum geklärten Ball knapp übers Toreck.

Meteor schien nun drin im Spiel und auch die Halbzeitpause schien keinen Einfluss auf den Spielfluss zu haben. Direkt nach dem Wiederanpfiff schickte Sean Sonko Hakan Cankaya steil, der sich im gegnerischen Strafraum gegen zwei Verteidiger durchsetzen konnte, dann aber freistehend den Torhüter anschoss.

Drei Minuten später stand wieder Cankaya frei vorm gegnerischen Torhüter, nachdem er zuvor gut von Mavula in Szene gesetzt worden war, blieb aber beim Versuch Nordberlin-Keeper Justin Hargens zu umspielen an diesem hängen.

Aber wer die Chancen vorne nicht macht…. Aus dem Nichts die erneute Führung der Nordberliner. Ungenauer Querpass im eigenen Strafraum von Sinan Sahin auf Kenney Sey, der verliert an der Strafraumgrenze den Ball an seinen Gegenspieler, welcher anschließend den freistehenden Bryan Bremer bedienen konnte. Der hatte schließlich zentral vor dem Tor keine Schwierigkeiten seine Farben mit 2:1 in Führung zu bringen.

Aber noch glaubte Meteor an sich. Und nach einem erneuten Eigentor der Nordberliner (65.), einen von Sonko scharf in den Strafraum gespielten Pass klärte Niko Wisniewski ins eigene Tor, schien sich die Partie aus Heimsicht doch noch zum Positiven zu wenden.   

Die Männer des Nordberliner SC hatten jedoch etwas dagegen und besannen sich wieder auf die erste Halbzeit. Mit langen Bällen und schnellem Umschaltspiel stellte sich auch der Erfolg wieder ein. Zunächst war es aber eine Standardsituation die die Niederlage Meteors einläutete.

Freistoß Aksoy, Kopfballablage Thaim Kamara, Abschluss Teichfischer (75.) – 2:3. So einfach ist Fußball. Zehn Minuten später dann die endgültige Entscheidung. Langer Ball auf Kamara, der kann nicht entscheidend gestört werden – 2:4 aus Sicht der Weddinger.

Anstatt nun die Köpfe hängen zu lassen, zeigte Meteor aber Moral. Plötzlich war die Mannschaft da und spielte wieder nach vorne. Nur Sekunden nach dem Gegentor gab es einen Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Heimelf. Hakan Cankaya schlenzte den Ball direkt in den Winkel, Torhüter Justin Hargens fischte diesen aber mit einer starken Parade noch aus dem Eck.

Kurz darauf wurde Jamill Mavula im Nordberliner Strafraum gefoult. Der heute glücklose Cankaya übernahm Verantwortung, fand jedoch auch mit seinem Strafstoß in Justin Hargens seinen Meister.

Und auch die letzte Chance gehörte noch einmal den Meteoriten. Einen weiten Ball von Caga Aslan bekam Fredy Balde freistehend unter Kontrolle, schoss ihn dann aber am Nordberliner Kasten vorbei. Kurz darauf war Schluss und Meteor musste einmal mehr als Unterlegener vom Platz.

Nun heißt es Mund abputzen, die Woche ordentlich trainieren und am nächsten Sonntag bei Mahlsdorf II an die bereits gezeigten Leistungen anknüpfen. Also Männer, weiter geht’s.

Tore:
0:1 Enes Cakir 1′
1:1 Sebastian Zimmet (ET) 14′
1:2 Bryan Bremer 55′
2:2 Niko Wisniewski (ET) 65′
2:3 Danny Teichfischer 75′
2:4 Thaim Kamara 85′