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Meteor siegt nach starkem Start

Meteor siegt nach starkem Start

Bei winterlichen Temperaturen reichen Meteor starke 25 Minuten und ein Simon Böhm in Top-Form, um gegen den SFC Stern 1900 II auf die Siegerstraße zu gelangen.   

Als eben jener Böhm in der zehnten Spielminute die Weddinger nach einem weiten Ball von Özkan Sarac mit 1:0 in Führung brachte, hätten sich die Gäste auch nicht beschweren können, wenn es bereits das 3:0 gewesen wäre. Erst wurde Jamal Dähns Lupfer noch von Jan Holm auf der Linie gerettet (7.), dann köpfte, nur wenige Sekunden später, Torschütze Böhm den Ball freistehend dem gegnerischen Torwart in die Arme. Und direkt nach der Führung ging es genau so weiter. Ugurtan Cepnis gut getretener Freistoß wurde gehalten (13.), Solomon Okoronkwos Lupfer fast von der Mittellinie durch Torhüter Victor Schlecht noch von der Linie gekratzt (16.) und schließlich landete ein Torabschluss von Jannik Jantzen auch noch am Innenpfosten (18.). Die Sterne hatten Meteors deutlicher Überlegenheit zu Beginn dieses Spiels gar nichts entgegenzusetzen. Als erneut Böhm in der 28. Spielminute nach guter Hereingabe Cepnis das 2:0 erzielte, schien das Spiel schon beinahe entschieden. Aber dieses Tor machte etwas mit beiden Mannschaften. Die Steglitzer wachten plötzlich aus ihrem Tiefschlaf auf und Meteor konnte den anfänglichen Druck nicht weiter hochhalten. Dadurch wurde das Spiel nun spannend und ziemlich ausgeglichen. Dabei blieb es aber weiter chancenreich. Die vielen Zuschauer, die sich entschieden hatten dem Spiel nicht beizuwohnen, haben ordentlich was verpasst. Genauso verpassten die Gäste den Anschlusstreffer vor der Pause. Nach Abspielfehler Meteors kam ein Gästeakteur aus 16 Metern frei zum Abschluss, zielte aber zu hoch (34.). Anschließend rettete Meteors Schlussmann Selvedin Begzadic gleich zweimal richtig stark, erst in der 39. Minute gegen Vincent Mochow, dann drei Minuten darauf gegen einen weiteren Gästeakteur. Nachdem auch Max Müller kurz vor der Pause aus aussichtseicher Position noch den Kasten Meteos verfehlte pfiff Schiedsrichter Simon Pearson zur Pause.

Die zweite Halbzeit blieb weiter ausgeglichen und chancenreich. Bei nun einsetzendem Graupel, der sich im Laufe der zweiten Halbzeit zu einem regelrechten Schneesturm entwickelte, blieben beide Mannschaften offensiv ausgerichtet, brachten aber den Ball nicht im jeweils gegnerischen Tor unter. Der eingewechselte Mohammed Hamiss scheiterte nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff an Torhüter Schlecht. Fünf Minuten später prüfte auch Okoronkwo Schlecht, zog aber den Kürzeren. Auf der anderen Seite schoss erst Salvatore Mancusi knapp vorbei (52.), danach hielt Begzadic gegen Müller die Null (53.). Und so ging es fast die ganze Zeit. Wieder nur eine Minute später hatte dann Özkan Sarac die Riesenchance, sein abgefälschter Torschuss wurde aber sensationell gehalten. Im Anschluss wieder die Gäste. Nach einem Rückspiel von Julian Schöder hatte Begzadic den Ball in die Hand genommen. Indirekter Freistoß im Strafraum war die Folge. Mit vollem Körpereinsatz und ohne Rücksicht auf Verluste stürzte sich eben jener Begzadic in den Torschuss und verhinderte den Einschlag (59.). In den weiteren Minuten änderte sich der Graupel zum Schneesturm. Die Sichtverhältnisse wurden immer schlechter und der Boden rutschiger. Das führte dazu, dass nun nicht mehr ganz soviel Action im Spiel war. Trotzdem war es noch einmal Böhm, der zehn Minuten vor dem Ende das 3:0 erzielte. Dabei nahm er eigentlich die Rolle des Passgebers ein, auf dem glatten Boden rutschte sein Zielspieler Hamiss aber aus, weshalb Böhm sich den Ball wiederholte und selbst flach unten rechts einnetzte. Das Spiel war entschieden – und wer weiß, wären nicht nur noch 10 Minuten auf der Uhr gewesen hätte das Schiedsrichtergespann aufgrund der Witterungsverhältnisse wohl abgebrochen. So aber brachten beide Mannschaften das Spiel noch unfallfrei über die Bühne und die Meteoriten durften sich über den insgesamt verdienten, wenn auch etwas zu hohen Heimsieg freuen.

In dieser Woche geht es für unsere Mannschaft nun am Sonntag nach Friedenau zum Tabellenfünften. Bis dahin heißt es Daumen drücken, dass ein erneuter Schneefall noch bis zur Winterpause auf sich warten lässt.