Meteor zieht in die nächste Pokalrunde ein
In einem äußerst fairen Landespokalspiel, bei dem Schiedsrichter Honore Sabankeng Nolack keinerlei Schwierigkeiten hatte, gewinnt Meteor mit 9:0 beim SV Berliner Verkehrsbetriebe 49 und zieht in die zweite Runde des Landespokals Berlin ein.
Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, da hatte Meteors Elton Makengo bereits zweimal zugeschlagen. Erst konnte er in der fünften Spielminute eine zu kurz abgewehrte, von Fredy Balde getretene Flanke, zur 1:0-Führung einschießen, nur eine gute Minute später nahm er einen zu kurzen Pass des Lichtenberger Torhüters auf und verwandelte zum 2:0. Zwei Gastgebergeschenke, die Meteor gerne annahm. Anschließend wurde das Spiel etwas ruhiger, wenngleich Meteor weiterhin beinahe 80{bfe4936edc6d1363dc2678f1fe97f782d884f2d87b9b09269e51ae9c947240f6} Ballbesitz hatte. Der drei Klassen tiefer spielende Gastgeber kam nun aber besser ins Spiel und so auch zu ersten Torgelegenheiten. Nach einem Konter hätte Clay-Henry Deckert eigentlich den Anschluss herstellen müssen, als er bereits Meteor-Torwart Leo Suilmann ausgespielt hatte, dann aber den gut auf der Linie positionierten Özkan Sarac anschoss (11.). Wer weiß, welche Kräfte ein solcher Treffer zu dieser Zeit bei den Verkehrsbetrieblern hätte freisetzen können.
So aber waren es die Meteoriten, die weiter das Spiel kontrollierten und nach zwei Alutreffern binnen weniger Sekunden (Rick Mickael Ella an den Pfosten, 18., Julian Schröder an die Latte, 19.) schließlich in der 20. Minute das 3:0 nachlegen konnten (nach einer kurzen Ecke dribbelte Melikcan Sallanbas in den Strafraum, legte quer zu Schröder, der anschließend verwandelte). Beim 4:0 und 5:0 zeigte sich, dass „Memo“ Padilla Cross ordentlich Zielwasser getrunken zu haben schien. Nach einer durch die Verteidigung herausgeköpften Ecke besorgte er aus rund 25 Metern per Dropkick das 4:0 (25.), bevor er, nach einem Einwurf von Jamal Dähn, aus ähnlicher Distanz für den 5:0-Halbzeitstand sorgte (40.). Zwischen beiden Toren war es aber erneut Deckert, der den Ehrentreffer auf dem Fuß hatte, dabei wieder an Meteor-Keeper Suilmann vorbeikam, aber erneut an einem auf der Linie postierten Meteorverteidiger scheiterte.
Die zweite Halbzeit startete deutlich ruhiger als noch die erste, weiterhin aber mit enorm viel Ballbesitz für die Weddinger Gäste. Die sengende Hitze ließ zunächst keinen Hochtempofußball aufkommen, die Stimmung auf dem Platz bei beiden Mannschaften war dafür sehr gut. Das änderte sich auch nicht, als Padilla Cross nach einer knappen Stunde auf Vorlage Makengos mit seinem dritten Treffer das 6:0 erzielte. Die Gastgeber waren nun darauf bedacht hinten nicht mehr soviel anbrennen zu lassen, kamen selbst aber kaum noch nach vorne. Meteor hingegen versuchte einiges, um das Ergebnis höher zu schrauben, aber sowohl Makengo, als auch Dähn zielten mehrfach knapp am Kasten vorbei. Erst in den letzten Minuten der Partie bekamen die Zuschauer wieder Tore zu sehen. In der 80. Spielminute brachte Makengo eine zuvor kurz ausgeführte Ecke genau auf den Kopf vom eingewechselten Yulio Stobbe, der so das 7:0 erzielte. Drei Minuten vor Schluss konnte sich auch der quirlige Ella mit einem Tor belohnen, als er eine flache Hereingabe Muhammet Yildirims zum 8:0 verwandelte. Den 9:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte schließlich Jamal Dähn, der an diesem Tag für die Gastgeber überhaupt nicht zu halten war und einen Steckpass von Bahadir Katirci im Vollsprint über den Torhüter ins Tor lupfte. Direkt danach war Schluss und Meteor, nach zuletzt zwei Erstrunden-Ausscheidungen in Serie, endlich wieder in die zweite Pokalrunde eingezogen.
In dieser Woche am Freitag startet nun auch die Landesligasaison wieder. Achtung: Obwohl Meteor ein Heimspiel hat, wird die Partie nicht auf der Ungarnstraße ausgetragen. Hier wird noch gebaut und so findet unser Auftaktspiel gegen BW Hohen Neuendorf am Freitag um 19:30 Uhr auf dem Sportplatz Kokswiese, Behmstraße 27-31, 13357 Berlin statt.