Englische Woche endet in Steglitz
Nach der 3:4-Niederlage gegen den FC Liria und das 0:3 beim FC Spandau 06 am Dienstag möchten unsere Meteoriten die englische Woche mit einem positiven Ergebnis beim SSC Südwest beenden.
Was war das für ein Spiel am Dienstagabend. 0:3 nach 21 Minuten, Meteor startete ins Spiel, wie es schlechter kaum hätte losgehen können. Dabei war es vor allem Spandaus Top-Torjäger Norman Guski, der den Meteoriten das Leben schwer machte. Nach einem Doppelpassspiel zwischen ebenjenem Guski verwandelte Mehmet-Can Senocak zur frühen 1:0-Führung (6.), bevor Guski selbst mit einem Doppelpack in den Minuten 15 und 21 auf 3:0 erhöhte. Seinen Hattrick nur zwei Minuten darauf verhinderte dann Meteor-Torwart Leo Suilmann, der als einer von nur ganz wenigen eine gute Leistung an diesem Tag zeigte. Meteor blieb hinten anfällig, kam nun aber gegen die ebenfalls recht unsicher agierende Spandau-Defensive selbst zu großen Torchancen. Und wer weiß, ob dieses Spiel nicht noch gekippt wäre, wenn es vor der Pause wenigstens eine davon über die Torlinie geschafft hätte. Aber weder Simon Böhm (27., verstolpert, 31. frei an Torwart) noch Jamal Dähn (29. frei an Torwart) konnten den Anschluss herstellen. Da auch Guski vor der Pause noch einmal an Suilmann scheiterte, blieb es beim 0:3-Rückstand zur Halbzeitpause.
Dass Meteor-Trainer Cankaya nicht zufrieden war, zeigte sich spätestens zu Beginn der zweiten Halbzeit. Gleich dreimal wechselten die Meteoriten zur Pause. Und kurz nach Wiederanpfiff war es erneut Jamal Dähn, der den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, den Ball aber haarscharf am Kasten vorbeisetzte. Das schien die Spandauer noch einmal aus der eigenen Lethargie erweckt zu haben, denn plötzlich begann auch das Heimteam wieder deutlich druckvoller zu agieren. Leorant Abduli (64., Innenpfosten), Guski (66., knapp vorbei, 67. An Suilmann gescheitert) und Senocak (71., vorbei) ließen aber größte Chancen liegen, das Ergebnis zu erhöhen. So waren es die Meteoriten, die durch den eingewechselten Joel-Elias Dühmke noch einmal hätten herankommen können. Seine Versuche (76., knapp übers Lattenkreuz, 80., freistehend an Torwart) blieben aber erfolglos. Da auch in den letzten zehn Minuten auf beiden Seiten kein Tor mehr fiel, blieb es schließlich auch beim 0:3 aus Sicht der Meteoriten. Eine verdiente Niederlage beim Spitzenreiter. Nicht gut gespielt, trotzdem kein Weltuntergang.
Besser soll es nun am morgigen Sonntag in Steglitz laufen. Bei der fairsten Mannschaft der Liga, die sportlich allerdings trotzdem nur auf Rang 12 und damit in unmittelbarer Nähe zu Meteor (9.) rangiert, will unser Team nun endlich wieder Punkte mit an die Ungarnstraße nehmen. Im Hinspiel hat das schon sehr gut geklappt, als Meteor auf der heimischen Sportanlage mit 4:2 gewinnen konnte. Allerdings ist Steglitz gut aus der Winterpause gestartet. Nur eine Niederlage aus vier Spielen, zuletzt sogar zwei Siege in Serie gab es bei den Südwestberlinern in diesem Kalenderjahr zu bestaunen. Meteor hingegen musste sich in den bisherigen vier Spielen gleich dreimal geschlagen geben. Nicht vergessen darf man dabei jedoch, dass diese Niederlagen gegen den Tabellenführer und zweimal gegen den Tabellendritten stattfanden. Den einzigen Sieg in der Rückrunde holte das Team von Hakan Cankaya gegen den Tabellenvierten, was zeigt, dass Meteor im oberen Mittelfeld sicher ein Wörtchen mitreden kann. Nun geht es also erstmals in diesem Kalenderjahr gegen kein Top-5-Team der Liga. Weniger Einsatz darf dabei trotzdem nicht gezeigt werden, denn auch Steglitz ist als langjähriger Landesligist sicher auf alles vorbereitet.
Am Ende, liebe Meteorfans, könntet ihr es wieder sein, die den Unterschied ausmacht. Begleitet uns mit nach Steglitz und feuert die Mannschaft lautstark an. Gemeinsam sind wir stark!