4:1-Heimsieg zum Rückrundenauftakt
Nach einer starken zweiten Spielhälfte im Rückrundenauftakt gewinnt Meteor mit 4:1 gegen Polar Pinguin und damit erstmals in dieser Saison gegen ein Top-5-Team.
Eiskalt und stürmisch war es am Freitagabend, als die Meteoriten auf der heimischen Sportanlage Ungarnstraße zum Rückrundenauftakt einluden und dazu Polar Pinguin als Gast begrüßten. Genauso stürmisch war dann auch der Angang der Partie, allerdings eher von Seiten der Gäste. Die Pinguine, die naturgemäß besser mit der eisigen Polarluft zurechtkamen, drückten Meteor vor allem in den ersten zwanzig Minuten tief in die eigene Hälfte hinein. In dieser Phase hatte Meteor mehrfach Glück, nicht in Rückstand zu geraten, Entlastungsangriffe waren kaum möglich. Erst als diese Phase überstanden war, kamen auch unsere in gelb gekleideten Meteoriten nach und nach ins Spiel. Torchancen gab es für das Team von Hakan Cankaya zwar keine, hinten wurde man nun aber Richtung Halbzeitpause immer sicherer. Da die Pinguine nun ihre Dominanz der ersten Spielminuten nicht mehr aufrechterhalten konnten, blieb es beim 0:0 bis zum Pausenpfiff.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich nun deutlich offener. Ähnlich wie in der vergangenen Woche, kam Meteor heiß und selbstbewusst aus der Kabine. Und das Selbstvertrauen stieg nach nicht einmal fünf Minuten noch weiter an, als Polar-Torhüter Mohamed Mahawech einen eigentlich schwach geschossenen Freistoß von Samet Tüzen nur nach vorne abprallen ließ und Tim Riese gedankenschnell reagierte und zum 1:0 für die Heimelf einschießen konnte (49.). Im Anschluss ließ Meteor den Ball gut durch die eigenen Reihen tanzen. Die Weddinger standen dem Tabellenvierten nun auch spielerisch auf Augenhöhe gegenüber. Zwar versuchten die Gäste aus Mariendorf weiter nach vorne zu spielen, Meteor stand hinten nun aber recht sicher und versuchte auch selbst weitere Nadelstiche zu setzen. In der 77. Minute war es dann Simon Böhm, der mit einer grandiosen Einzelaktion das 2:0 besorgte. Dieses Tor schien auf die Gäste derart viel Eindruck hinterlassen zu haben, dass sie kurzfristig in Trance fielen und nur 90 Sekunden später Aytac Herdem aus den Augen verloren, der das 3:0 erzielte, nachdem er zuvor durch Paul Frielinghaus bedient worden war. Meteor war in Jubelstimmung. Diese wurde auch nicht durch den 1:3-Anschlusstreffer von Shaker Shawrdi getrübt, als dieser einen Eckball ins von Leo Suilmann gehütete Meteor-Tor köpfte. Viel mehr waren es nun die Weddinger, die schnell den alten drei-Tore-Abstand wieder herstellen konnten. Nach einem gut ausgespielten Konter, lief Simon Böhm alleine aufs gegnerische Tor zu und spielte den Ball dann kurz vor dem Torhüter uneigennützig auf seinen mitgelaufenen Mitspieler Jamal Dähn zu. Der junge Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete zum 4:1-Endstand (87.). Das Spiel war entschieden und Schiedsrichter Brian-Daryl Coeli pfiff ohne längere Nachspielzeit ab.
Nach dem Sieg ist vor dem Sieg und in der kommenden Woche geht es für unsere an diesem Spieltag erfolgreichen Meteoriten zum Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten nach Spandau, zum FC Spandau 06.