Berlinligist Wilmersdorf eine Nummer zu stark
Meteor verliert im zweiten Test mit 2:6 beim 1. FC Wilmersdorf.
Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die klassenhöheren Hausherren das Spiel im Griff. Zwar konnte Meteor zu Beginn des Spiels noch gut mithalten, nach etwa 20 Minuten war dann aber fast nur noch Wilmersdorf am Ball. Zuvor konnten die wenigen Zuschauer, von denen mehr als die Hälfte aus dem Wedding mitgekommen waren, aber schon zwei Treffer beobachten, jeweils eins auf jeder Seite. Nach einem kapitalen Abwehrfehler war Fatih Kücük für die Heimelf bereits in der elften Spielminute erfolgreich. Nur fünf Minuten später schlug Jamal Dähn, der schon im vergangenen Test erfolgreich war mit einem volley-Traumtor aus 25 Metern zurück. Dieses Tor brachte unseren Männern aber zunächst keine Sicherheit. Immer wieder waren die spielstarken Wilmersdorfer einen Schritt schneller und ließen die Hintermannschaft Meteors alt aussehen. So auch in der 30. Minute, als Mackawy Eltahir nach einer Flanke aus dem Halbfeld per Kopf erfolgreich war. Keine 10 Minuten später setzte Samuel Agyei-Yeboah noch einen drauf, als die Heimelf sich formvollendet durch die Weddinger Defensive kombinieren konnte. Das 4:1 direkt vor der Pause brachte dann die Vorentscheidung. Ein angedrehter Torschuss von Fatih Kücük landete zwar nicht im Tor, dafür aber genau auf den Kopf des eingelaufenen Agyei-Yeboah, der aus einem Meter Entfernung keine Schwierigkeiten hatte, den Ball über die Linie zu drücken.
Der spielerische Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften war in dieser Phase klar ersichtlich. Trotzdem ließ sich Meteor in der zweiten Halbzeit nicht hängen und konnte nun das Spiel deutlich ausgeglichener gestalten. Dabei sah es direkt nach dem Wiederanpfiff noch gar nicht danach aus. In der 48. Minute kassierte Meteor nämlich bereits den dritten Kopfballgegentreffer. Dieses Mal war Necmi Ulucay Nutznießer einer unterlaufenen Flanke. Das 1:5 aus Sicht Meteors war die Folge. Dann aber die beste Phase der Gäste. Plötzlich stand man hinten deutlich sicherer und kam nun selbst zu einigen guten Angriffen. Ließ Paul Frielinghaus aber zunächst noch ein schon sicher geglaubtes Tor liegen, das Heim-Torwart Eric Niendorf mit einer Sensationstat noch von der Linie kratze, war Elton Makengo nach einer guten Stunde erfolgreicher, als er einen tollen Steckpass von Erik Richard Sieber kaltschnäuzig zum 2:5 verwandelte. Meteor war in der Folge dem 3:5 sehr nahe, fallen wollte das Tor aber auf der anderen Seite. In der Nachspielzeit konterte die Heimelf unsere Mannschaft noch einmal aus. Adrian Hinrichs setzte sich dabei auf der rechten Außenbahn durch, ging in den Strafraum und schoss den Ball zum 6:2-Endstand für Wilmersdorf ins kurze Eck. Kurz darauf war Schluss und beide Mannschaften durften unter die heiße Dusche. Für Meteor brachte das Spiel erneut einige Erkenntnisse. Sah es spielerisch zum Teil gar nicht so schlecht aus, ist in Sachen Stellungsspiel und Zweikampfhärte noch etwas Luft nach oben. Zwei Wochen sind dafür noch Zeit und Trainerteam und Mannschaft werden ihr Möglichstes tun, bis dahin gut aufgestellt zu sein.