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Top-Leistung wird nicht belohnt

Meteor zeigt beim TSV Mariendorf eine tolle Leistung, vergibt aber zu viele Chancen und verliert durch ein Eigentor unglücklich mit 0:1.

„Heute sind wir in der Landesliga angekommen.“ Nicht nur von Co-Trainer Ziad El-Daoud waren nach der Partie beim ungeschlagenen Tabellenzweiten TSV Mariendorf lobende Worte für die Meteoriten zu hören, auch vom Gegner gab es aufmunternde Reaktionen. Und die hatte sich Meteor an diesem Sonntag auch redlich verdient.    

Von Beginn an brachte die Mannschaft von Tobias Loeffler gegen einen starken TSV Mariendorf eine gute taktische Leistung aufs Spielfeld. Zwar waren die Gastgeber zunächst ballsicherer, Meteor stand aber stabil in der Defensive und ließ nahezu nichts zu. Trotzdem ging die Heimelf gleich mit dem ersten zu Ende gespielten Angriff mit 1:0 in Führung. Eine gute Viertelstunde war gespielt, als Kenan Kaplan Volkan Özer auf der linken Außenbahn steil schickte, dieser an Ziyed Smatty vorbeizog und den Ball anschließend scharf in den Strafraum Meteors spielte. Dort versuchte Kenney Sey den Ball ins Aus zu klären, traf dabei aber unglücklich ins eigene Tor.

Aber Meteor ließ sich dieses Mal nicht von der taktischen Grundausrichtung abbringen und spielte weiter mutig mit. Vor allem im schnellen Kombinationsspiel kamen so auch einige Chancen zustande. Aber weder der stark aufgelegte Özkan Sarac, noch Jamill Mavula brachten vor der Pause den Ball, nach jeweiliger Vorlage Volkan Altins, im gegnerischen Tor unter.

War die erste Halbzeit noch hauptsächlich taktisch geprägt, begann die zweite spektakulär. Nach nur fünf Minuten kombinierte sich Meteor über Volkan Altin, Fredy Balde und Sean Sonko in den gegnerischen Strafraum, von wo letztgenannter im Abschluss nur die Latte traf.

Im direkten Gegenzug wurde ein Mariendorfer von Ufuk Satici im Meteorstrafraum gelegt. Den fälligen Strafstoß hielt Keanu Hantke, der erst kurzfristig aufgrund einer Verletzung Tolga Ilgins in den Kasten rückte, bravourös.

Wieder nur wenige Minuten darauf gab es dann Elfmeter auf der anderen Seite. Sean Sonko wurde zuvor vom Mariendorfer Torhüter Amat Chaw beim Herauslaufen unsanft umgegrätscht. Aber auch Meteor hatte kein Glück im Abschluss. Chaw machte seinen Fehler wieder wett und hielt erst den Strafstoß von Özkan Sarac und anschließend auch noch die Nachschüsse von Sarac und Hakan Cankaya.  

Überhaupt hatte Chaw in der zweiten Halbzeit jede Menge zu tun. Aber der Ball wollte einfach nicht in den Kasten. Sonko, Mavula, Altin, Cankaya – alle versuchten ihr Glück, scheiterten aber immer wieder am Mariendorfer Schlussmann oder der eigenen Zielgenauigkeit.

Erst zum Ende des Spiels, als Meteor immer mehr aufmachte, kamen auch die Gastgeber wieder zu Chancen. Zu einem weiteren Tor reichte es jedoch auf beiden Seiten nicht mehr und so blieb es schließlich bei einer unglücklichen 0:1-Auswärtsniederlage für unsere Meteoriten.