Nach 46 langen Jahren steigt Meteor am Ende einer langen, erfolgreichen Saison wieder in die Landesliga auf. Zum Saisonabschluss gab es dabei einen 5:3-Erfolg über den Staffelmeister Tennis Borussia Berlin II.
Erneut hatten sich über 100 Zuschauer am Sportplatz Ungarnstraße eingefunden, um Meteor dabei zu unterstützen den letzten Schritt zu gehen, um tatsächlich den Landesligaaufstieg zu klarzumachen. Und wie notwendig die Zuschauer waren, zeigte sich gleich zu Beginn des Spiels. Meteor begann nervös gegen Anfangs druckvolle Borussen. Nachdem sich aber das Publikum lautstark bemerkbar machte, wurden die Männer auf dem Platz ruhiger und gingen dann auch schnell in Führung. Nach einer Flanke von Özkan Sarac gewann Ibrahima Cisse sein Kopfballduell und legte ab auf Kapitän Hakan Cankaya. Der drehte sich kurz um seinen Gegenspieler, guckte den Torwart aus und versenkte den Ball zum umjubelten 1:0.
Nach
einer Trinkpause, die der gute Schiedsrichter Bozidar Bobi Miljkovic
beiden Mannschaften bei sommerlichen 33 Grad Celsius gewährte, kam
Meteor erst richtig in Schwung. Innerhalb von sieben Minuten erhöhte die
Heimelf nach Toren von erneut Hakan Cankaya, auf Steckpass von Mikail
Vural, Hasan Ulusan, nach Ablage durch Ibo Cisse und Ferhat Cinar aus
Spitzem Winkel, nach weitem Pass Onur Güzers, das Ergebnis auf 4:0.
So
leicht wollten die Gäste das Spiel dann aber nicht herschenken und so
legten die Männer von Trainer Marc Lilge wieder eine Schippe drauf.
Und noch vor der Pause traf Jamill Mavula gegen drei Gegenspieler für die Gäste zum 1:4-Anschlusstreffer.
Nachdem
nur zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff Semsettin Celik die Borussen
auf 2:4 heranbringen konnte, stellte Ferhat Cinar kurz darauf, nachdem
er zuvor von Özkan Sarac in den Strafraum geschickt wurde, mit seinem
zweiten Tor den alten Drei-Tore-Abstand wieder her.
Aber Meteor wäre
nicht Meteor, wenn es am Ende nicht trotzdem noch hätte spannend werden
können. Tolga Ilgin rettete jedoch zwei Minuten später in höchster Not
vor dem frei auf ihn zulaufenden Dustin Mäder, sodass das 3:5 in der
Schlussminute durch den eingewechselten Paul Dierks nur noch
kosmetischen Nutzen hatte, am Spielausgang aber nichts mehr änderte.
Nach dem Abpfiff brachen dann alle Dämme – und das auf beiden Seiten. Spieler beider Mannschaften bejubelten ihre Aufstiege und Meteor saß noch bis in die ganz späten Abendstunden zusammen in der heimischen Sportanlage, die in der kommenden Saison nun einen Landesligisten beheimaten wird.