So viel vorgenommen hatten sich die Meteoriten. Den zehnten Heimsieg in Folge sollte es aber nach der schwächsten Saisonleistung nicht geben. Wie bereits in der Hinserie, war es der BSC Rehberge, der Meteor eine Zehner-Serie zerstören sollte.
Von Beginn an waren die Gäste
heißer auf dem Platz. Zwar hatte Meteor weitestgehend mehr Spielanteile
auf dem Platz, in den Zweikämpfen behielten aber oft die Rehberger die
Oberhand.
Chancen jedoch gab es in der ersten Halbzeit auf beiden
Seiten im Grunde keine. Der BSC igelte sich hinten ein und versuchte
Meteor auszukontern und auch Meteor selbst kam durch die dicht
gestaffelte Gästeabwehr kaum zum Zuge. So musste ein überragender
Sonntagsschuss herhalten, um überhaupt Torgefahr auf den Rasen zu
bringen. Ibrahim El-Ali war es, der aus 30 Metern, in Höhe der
Gästetrainerbank, völlig überraschend für Mitspieler und Verteidiger den
Ball aufs Tor von Keanu Hantke schlug. Nach einer verrückten Flugkurve
senkte sich die Kugel über den verdutzten aber chancenlosen Hantke
hinweg zum 0:1 in den Torwinkel der Ungarnstraßler.
Wer nun
dachte, dieses Tor würde etwas mehr Feuer ins Spiel bringen, sah sich
getäuscht. Nur der Schiedsrichter wollte etwas Farbe in den verregneten
Frühlingssonntag bringen. Insgesamt 14 gelbe Karten, davon eine
gelb-rote für Ibrahima “Ibo” Cisse, sollte der Schiedsrichter in einem
überwiegend fairen Spiel nahezu zu gleichen Teilen auf beide
Mannschaften verteilen.
Ibo war es auch, der für Meteor die einzige
Torchance der ersten Halbzeit hatte. Nach einem schönen Steckpass Hakan
Cankayas versuchte Ibo aus spitzem Winkel Rehberge-Keeper Fabian
Grziwacik zu überrumpeln. Der behielt jedoch die Nerven und vereitelte
in der bereits 42. Spielminute den Vorstoß.
In der zweiten Halbzeit wurde das Heimteam dann etwas offensiver, von der gewohnten Offensivpower der 63-Tore-Offensive war aber auch weiter nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, in der 60. Minute waren es wieder die Gäste, die die erste Halbzeit-Torchance hatten. Özkan Sarac verhinderte aber durch eine Rettungsaktion, hinter dem bereits geschlagenen Meteor-Keeper, das 0:2. Erst in der 72. Minute kamen die Männer von der Ungarnstraße zur großen Chance auf den Ausgleich. Wieder hatte Hakan Cankaya einen Steilpass gespielt. Dieses Mal war der eingewechselte Fredy Balde Zielspieler. Dieser ging in den gegnerischen Strafraum scheiterte aber am gut positionierten Torhüter der Gäste.
Zwei Minuten später
wurde dann auch den letzten Meteorfans klar, dass an diesem Sonntag
nicht mehr viel zu holen war. Mit seiner zweiten gelben Karte in diesem
Spiel verabschiedete sich Meteors Top-Torjäger vom Platz und hinterließ
eine Lücke, die niemand mehr zu schließen vermochte.
Bis in die
Nachspielzeit passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, in der 91.
Minute konterten die Gäste die aufgerückte Heimmannschaft aber noch
einmal aus und Mohammed Daniel Fayoumi traf zum 0:2-Endstand.
Der
BSC Rehberge ließ sich durch seine mitgereisten Anhänger verdient
feiern, bei Meteor überwogen die traurigen Mienen. Die hellten erst
wieder etwas auf, als feststand, dass auch die beiden Tabellennachbar
TeBe II und Concordia Britz überraschend nicht dreifach punkten konnten.
Glücklicherweise
geht es in einer Woche schon wieder weiter und unsere Männer haben die
Chance ihren Ausrutscher wieder gutzumachen. Also Kopf hoch Männer, die
Reise geht weiter!