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Fünfter Sieg im fünften Heimspiel

Meteor mutiert immer mehr zur Heimmacht. Durch einen verdienten 4:0-Erfolg gegen den VfB Berlin baut die Mannschaft von Trainer Loeffler nicht nur ihre Siegesserie auf nun sieben Siege aus, sondern gewinnt im fünften Heimspiel auch zum fünften mal.

Zu Beginn des Spiels sah es noch nicht nach einem Feuerwerk aus. Ja, Meteor hatte von Beginn an mehr Ballbesitz und vereinzelt kam die Heimelf auch zu Angriffen, insgesamt wirkte das Spiel gegen tiefstehende Friedrichshainer jedoch recht behäbig. Dies änderte sich jedoch nach etwa 20 Minuten, als die Männer von der Ungarnstraße immer besser ins Spiel kamen. Vor allem ein Onur Güzer in Höchstform brachte die Gäste fast zum Verzweifeln.

Und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis sich Meteor dafür belohnte. In der 25. Minute schlug Onur eine sensationelle Flanke in den gegnerischen Strafraum, wo der eingelaufene Ibrahima „Ibo“ Cisse mit dem rechten Fuß zum 1:0 ins Eck vollenden konnte. Und die Heimelf blieb nun bissig. Trotz viel Ballbesitz sollte bis zur Pause aber nichts Zählbares mehr herausspringen.

Nach dem Seitenwechsel kamen zunächst die Gäste besser aus der Kabine. Aus rund 25 Metern zielte ein Friedrichshainer etwas zu genau und traf nur den Außenpfosten. Den abprallenden Ball versuchte ein Friedrichshainer Teamkamerad aus spitzem Winkel im Tor unterzubringen, Tolga Ilgin bekam aber noch die Hände dazwischen und wehrte den Ball in die Mitte ab. Dort stand Ümit Yenisen völlig blank, schoss das Leder aber über das leere Tor.

Diese Situation hatte für die Heimelf aber einen „Hallo-Wach-Effekt“. Sofort übernahm man wieder die Spielkontrolle und machte Druck aufs gegnerische Tor. Und nach knapp zehn gespielten Minuten der zweiten Halbzeit war es wieder Onur Güzer, der einen perfekten Ball in den Lauf von Bahadir Katirci spielte, welchen dieser zu 2:0-Führung verwandelte. Spätestens jetzt war klar, dass Meteor sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen würde. In einem fairen Spiel, das dem besonnend pfeifenden Schiedsrichter Aaron Kruschinski keine größeren Schwierigkeiten bereitete, waren die Gäste der Heimelf nun ausgeliefert. Und doch – auch so ein Spiel will erst einmal gewonnen werden, zumal mit Hakan Cankaya, Fredy Balde und Kenney Sey auch drei Stammspieler nicht mitspielen konnten.
Die verbliebenen Spieler machten ihre Sache aber richtig gut. Wieder war es zu sehen, dass Meteor auch in der Breite eine gut aufgestellte Mannschaft vorzuweisen hat.

Nur gute fünf Minuten nach dem 2:0 erhöhte Ibo mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Özkan Sarac hatte sich zuvor gut auf den Außen durchgesetzt und eine Flanke direkt auf den Fuß des Weddinger Torjägers gespielt. Der bedankte sich mit seinem 12. Saisontreffer. Meteor machte weiter Druck, die Ostberliner versuchten in der Defensive aber wieder die Oberhand zu gewinnen. Und bis zur 87. Minute gelang es ihnen auch ganz gut – bis Onur Güzer seinen dritten Assist einsammelte. Bahadir Katirci leitete einen schnellen Konter auf Onur ein, der von außen scharf in den Strafraum passte. Der mitgelaufene Ibo Cisse verpasste zwar den Ball, hinter ihm war aber der kurz zuvor eingewechselte Isaka Traore durchgestartet und konnte die Vorlage zum 4:0-Endstand nutzen.

Als Fazit bleibt zu schreiben, dass Meteor wieder einmal ein sehr souveränes Spiel abgeliefert hat und auch dank eines überragenden Smatty Ziyed zum dritten Mal in den letzten vier Spielen ohne Gegentreffer blieb. Und auch wenn wieder die starke Mannschaftsleistung über allem stand, ein Sonderlob gebührt neben Smatty auch Bahadir Katirci, der unermüdlich das Feld pflügte und Onur Güzer, der einmal mehr zeigte, dass Alter auch bloß eine Zahl ist.