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Serie gerissen

Nach vier Siegen ins Serie hat es unsere Jungs nun erwischt

In einem denkwürdigen Spiel trafen am letzten Wochenende auf dem Sportplatz Ungarnstraße unsere 06er auf den VfB Concordia Britz. Tolles Wetter, viele Zuschauer, jede Menge Strafraumszenen – für den neutralen Fan mag es eine tolle Veranstaltung gewesen sein. Und dennoch, auf der Heimseite waren am Ende alle unzufrieden. Aber von vorne…

Es waren gerade einmal drei Minuten gespielt, da hatte Ibrahima „Ibo“ Cisse das 1:0 für Meteor auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Gute fünf Minuten später tat es ihm aber ein Britzer Angreifer nach, als unsere Verteidigung es nicht schaffte den Ball aus dem Strafraum zu schlagen, der Angreifer aber freistehend verstolperte. Weitere fünf Minuten später zog Ibrahim El-Asmer aus ca. 35 Metern ab, scheiterte aber an unserem gut aufgelegten Torhüter Tolga Ilgin.

Und nun begann Meteor sich Hochkaräter um Hochkaräter zu erspielen. Nach einem Konter konnte sich Nidal Swaidan gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und rannte allein auf das Britzer Tor zu. Sein überhasteter Abschluss landete allerdings in den Armen von Leon Ketel.
Nur wenige Sekunden später war es erneut Nidal, der sich außen gut durchsetzte und den Ball auf Ibo flankte. Dieser nahm den Ball gekonnt an, drehte sich aufs Tor, schloss aber zu zentral ab, sodass der Britzer Torhüter keine Schwierigkeiten hatte den Ball zu parieren.
Nach einer knappen halben Stunde erkämpfte sich Yasim Hamlecioglu im Mittelfeld den Ball, schickte Ibo steil, aber erneut konnte Ketel im Britzer Tor den Ball abwehren. Den Abpraller holte sich Fredy Balde, aber auch er scheiterte mit seinem zentral geschossenen Ball am starken Britzer Schlussmann.

Meteor war nun richtig im Spielfluss, aber auch weitere Angriffe blieben letztlich erfolglos.

Als gedanklich die ersten bereits in der Kabine waren, wurde es Hitzig auf dem Spielfeld. Nachdem zunächst zwei unserer Spieler vom Gegner ungesehen gefoult wurden, konnte auch Meteor einen Britzer Spieler an der Mittellinie nur regelwidrig stoppen. Über den nun folgenden Pfiff gab es einige Meinungsverschiedenheiten auf dem Platz, was dazu führte, dass Irfan Yetim die gelbe Karte sah. Nach einer Aktion im Weggehen, die die Schiedsrichterin irrtümlicherweise auf sich bezog, sah Irfan die rote Karte und musste zum Duschen. Nun schien die bis dahin gar nicht negativ auffällige Schiedsrichterin aber leider völlig ihre Linie zu verlieren. Gab es in den ersten 40 Minuten in einem relativ fairen Spiel nur eine gelbe Karte, gab es in den letzten 50 Minuten 12 gelbe Karten, und zwei Platzverweise, ohne dass sich etwas an der Spielhärte geändert hätte.
Aber gut, mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff passte das Sprichwort „Wer die Chancen nicht macht, wird eiskalt bestraft“ wie die Faust auf Meteors Auge. Nach einer weit raus geschlagenen Ecke von Deniz Gassen auf Nico Groß, zog letzterer aus rund 20 Metern ab. Der Ball flog direkt zu Merlin Schulz, der keine Probleme damit hatte den Ball freistehend zum 0:1 in den Kasten von Tolga zu schieben.
In Unterzahl gelang es Meteor nun nicht mehr so das Spiel zu machen, wie noch in der ersten Halbzeit und so kamen nun auch die Gäste häufiger vor das Weddinger Tor. So auch in der 56. Minute, als Ibrahim El-Asmer freistehend gleich zwei Mal am stark parierenden Tolga Ilgin scheiterte, was Britz-Trainer Heiko Lambert zum Ausruf „So schießen wir ihn berühmt“ veranlasste.
Zwei Minuten darauf hatte aber Meteor nochmal die Riesenchance zum Ausgleich, als Onur Güzer Fredy Balde steil schickte, der jedoch beim Versuch den Torwart zu umspielen hängen blieb.

Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff fiel dann die Entscheidung. Und erneut war es eine Standardsituation, die wir nicht geklärt bekamen. Eine Ecke von Ibrahim El-Asmer wurde durch Meteor nur unzureichend geklärt, der Ball gelangte zu Nico Groß und dieser ließ Tolga aus der Distanz keine Chance, nachdem sein Schuss kurz vor dem Tor nochmal abgefälscht wurde.
Die Partie schien nun auch in den Köpfen der beteiligten Spieler gelaufen zu sein. Britz begann das Ergebnis zu verwalten und von Meteor kam auch nicht mehr viel.
Die letzte Chance gehörte aber nochmal uns, als Nidal in der 94. Minute noch einmal zum Flügellauf ansetzte und in der Mitte Ibo bediente. Wie es sich aber schon durchs ganze Spiel zog, konnte auch diese Chance nicht genutzt werden.
So ging das Spiel mit einem 0:2 zu Ende, was aufgrund der cleveren Spielweise der Gäste wohl auch nicht ganz unverdient war. Das Spiel wäre aber nicht vollständig gewesen, wenn nicht auch die Schiedsrichterin noch einmal ihren Auftritt gehabt hätte. In der fünften Minute der Nachspielzeit sah auch noch Onur Güzer seine zweite gelbe Karte und durfte daher noch zwei Minuten vor seinen Teamkameraden unter die Dusche.

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