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Starke Saison wird gegen SSC Südwest nicht belohnt

Starke Saison wird gegen SSC Südwest nicht belohnt

Vor knapp 1.000 Zuschauern kämpft sich Meteor nach einem beinahe aussichtslosen Rückstand wieder heran, muss sich aber in der Aufstiegsrelegation letztendlich nach Hin- und Rückspiel mit 2:3 geschlagen geben.

War die Stimmung auf den Rängen im Hinspiel in Steglitz vor über 500 Zuschauen schon großartig, sorgten im Rückspiel rund 1.000 Zuschauer auf den Tribünen für eine Gänsehautatmosphäre. Die war aber auch nötig, um die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wieder wett zu machen.

Am vergangenen Mittwoch begann Meteor in Steglitz bärenstark, konnte die Drangphase aber nicht in Tore ummünzen. Die heimischen Steglitzer kamen dann jedoch nach rund 20 Minuten besser ins Spiel und gestalteten im Anschluss die Partie sehr ausgeglichen. Dabei blieb es recht chancenarm, trotzdem stets spannend. Genauso lief das Spiel auch bis zehn Minuten nach der Halbzeitpause weiter, bis Meteor einen Fehlpass im Mittelfeld spielte und dadurch die Heimelf auf der linken Seite den Weg zum Tor ebnete. Juan Cernescu war im zweiten Nachsetzen erfolgreich und brachte seine Farben mit 1:0 in Führung. Dabei blieb es dann auch bis zum Abpfiff, da das vermeintliche Ausgleichstor in der 84. Minute wegen Abseits aberkannt wurde und Meteor ansonsten gegen die gut verteidigenden Gastgeber kaum mehr zum Abschluss kam. So musste im Rückspiel auf der Ungarnstraße also ein Sieg her, um die Aufstiegschancen für unsere Meteoriten aufrecht zu erhalten.

Und an der Ungarnstraße gab es ein wahres Fußballfest, nur bekanntlich leider mit dem falschen Ausgang. Auf dem nahezu ausverkauften Sportplatz sorgten bei sonnigstem Wetter die zahlreichen Fans beider Vereine für eine ausgesprochen gute Stimmung. Und auch die Spieler auf dem Platz legten sich ordentlich ins Zeug, um den Zuschauern eine spannende Partie zu bieten. Dabei waren es aber zunächst die Gäste, die gegen tief stehende Meteoriten das Spiel machten. Und so war die 1:0-Führung der Steglitzer in der 30. Minute, durch einen unglücklich verursachten Strafstoß, der vom Hinspiel-Siegtorschützen Juan Cernescu sicher verwandelt wurde, nicht völlig unverdient. Und nur sieben Minuten später wurde es für die Meteoriten noch bitterer, als erneut Cernescu nach einem gut herausgespielten Angriff sogar noch das 2:0 für die Gäste erzielen konnte. 0:3 nach Hin- und Rückspiel stand es so bis zur Halbzeitpause aus Sicht unserer Mannen.

Aber im Fußball ist immer alles möglich und so kamen die Meteoriten auch hochmotiviert aus der Kabine. Plötzlich spielte nur noch Meteor und drängte die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Das 1:2 durch einen Distanzschuss von Tim Riese in der 64. Minute war nur der Auftakt zur versuchten Aufholjagd. Und Meteor hatte die Chancen, aber erst vergab Jeanpaul Ajala-Alexis freistehend, danach scheiterte der eingewechselte Mohammed Hamiss am stark reagierenden Gästetorhüter. Und so dauerte es bis zur 84. Minute, bis Meteor die Überlegenheit zum Ausgleich nutzen konnte. Nach einer Flanke köpfte sich Hamiss den Ball selbst auf den Fuß und vollendete am überraschten Gästekeeper vorbei zum 2:2 ins Tor.

Meteor warf nun alles nach vorne und kam Sekunden vor dem Abpfiff fast noch zum Siegtor. Einen gut geschlenzten Außenristschuss von Pascal Jüterbock fischte Torhüter Toni Stroehlke gerade noch so aus dem Winkel. Nachdem auch die letzte Ecke Meteors, bei der auch Goalie  Selveding Begzadic mit nach vorne eilte, zu keinem zählbaren Ergebnis führte, pfiff Schiedsrichter Hannes Stein die Partie ab.

In einer Relegation in der beide Mannschaften den Aufstieg verdient hätten, waren es am Ende die Gäste vom SSC Südwest, die den Weg in die Berlinliga antreten durften. Unsere besten Glückwünsche dazu an die Steglitzer Gäste, ihr habt es euch verdient!

Für unsere Meteoriten geht es nach einer kurzen Regenerationsphase schon bald wieder darum, in der Landesliga oben anzugreifen. Hoffentlich mit genauso vielen positiv-fußballverrückten Fans, wie zu den Relegationsspielen!

Unser abschließender Satz der Saison gilt unseren vielen Ehrenamtlichen und Sponsoren, ohne die ein so großer und aktiver Verein, wie den BFC Meteor 06, kaum zu betreiben wäre. Vielen Dank für die viele Zeit, eure finanziellen Aufwendungen und eure Liebe, die ihr in unseren gemeinsamen Verein steckt!